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Baukultur und Denkmalpflege gehen uns alle an. Durch die Erhaltung des historischen Erbes bewahren wir uns und künftigen Generationen Einblicke in die Lebens- und Arbeitsbedingungen früherer Epochen.
Die Bauweise im Bereich der VG Obing spiegelt die Geschichte der letzten Jahrhunderte, insbesondere die wiederholten Feuersbrünste und sogar Dorfbrände, wider.
Von daher stammen die “Ithakerhöfe”, das Postwirtshaus in Obing aus dem Abbruch des Schlosses, aber auch die Jugendstilvillen vom Wimmer-Schubeck-Typ. Um die landschaftsverbundene Baukultur erhalten, regionsfremde Bauweisen und -materialien abhalten zu können, gab sich die Gemeinde Obing im Sinne konsequenter Heimatpflege schon vor Jahren eine richtungsweisende Gestaltungssatzung.
Dörfer und Landschaft sind neben den kirchlichen Bauten durch Hunderte von unauffälligen Profandenkmälern geprägt. Kunstvoll ausgestattete Dorfkapellen müssen heutzutage leider oftmals verschlossen bleiben. Aber auch die meisten Wegkapellen, Flurkreuze, Marterl, Sühnesteine und Pestsäulen haben ihre traurige oder nette Geschichte. Madonnen-Nischen und Hauspatrone aller Art drängen sich nicht auf, sie wollen entdeckt werden. Das gilt gleichermaßen für zahlreiche alte und neue Bundwerkstadel, Laubenbalkone, Glockenstühle, Nasenschilder, volkskundliche Spezialitäten sind in den Friedhöfen und an den Hausnamentaferln in den Kirchen zu studieren.